Container - Linienzüge: Die Zukunft des Schienen - Güterverkehrs
Containerzug mit roter Lok
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Der Schienengüterverkehr fristet in Deutschland ein von der Öffentlichkeit wenig beachtetes Schatten-dasein. Obwohl Politiker landauf, landab regelmäßig „mehr Verkehr auf die Schiene“ fordern, sank der Anteil der Bahn an der Verkehrsleistung  von 20,5 % in 1991 auf 17.9 % in 2015.  Der LKW-Anteil wuchs hingegen auf 70,6% und  bringt das Straßennetz an immer mehr Stellen an seine Kapazitätsgrenzen.

 

Bis zum Jahr 2030 wird eine weitere Zunahme um bis zu 30 % prognostiziert und von den meisten Politikern als unvermeidlich angesehen. Im vorauseilenden Gehorsam stellen sie Milliardenbeträge zur Verfügung, um das Straßennetz trotz aller negativen Auswirkungen für die Anwohner, die Umwelt und das Klima auszubauen.  

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Trotz der Lethargie der Verantwortlichen gibt es Möglichkeiten zum „Umsteuern“. Diese privat betriebene Webseite konzen-triert sich auf den „Kombinierten Verkehr“ mit genormten Containern und Wechsel-behältern*). Obwohl er in den letzten Jahrzehnten stetig zunahm, wird erst ein Bruchteil seines Potenzials ausgeschöpft. 

Auf der Schiene sollen „Containerzüge“  mindestens alle Städte über 20.000 Ein-wohner regelmäßig erschließen. Als Grund-last dienen die Frachten, die in der Realität in einzelnen Güterwagen oder kleinen Wagengruppen befördert werden. Statt diese aufwändig in Bahnhöfen zu ran-gieren, können Container schnell und kostengünstig mit Kränen „umsteigen“.



 

Contargo Duisburg

Containerzüge gibt es schon seit 50 Jahren und ihre Zahl nimmt stetig zu. Allerdings werden die meisten Züge und Terminals privat-wirtschaftlich betrieben und stehen untereinander in Konkurrenz. Es gibt daher kein abgestimmtes Liniennetz, sondern viele Züge, die für spezielle Kundeninteressen nur an bestimmten Wochentagen oder bei Bedarf fahren. (Containerterminal Duisburg, © 2007 Anne Kraft)

Zu den Bahnhöfen können die Container natürlich auch per LKW und Schiff gebracht werden. Und da die wichtigen Züge stündlich fahren, ist der Versand und Empfang ähnlich flexibel wie die Benutzung der Autobahn. Die Nachfrage nach „Containerzügen“ würde dadurch erheblich zunehmen und die räumliche und zeitliche Ausweitung des Angebots ermöglichen.  

*) Zur Vereinfachung werden meistens nur „Container“ genannt.